AK034 Space Debris - Weltraummüll

Shownotes

Unsere Astrokursteilnehmerin und StAV-Vereinsmitglied Alisah-Martha hat sich etwas genauer mit dem Thema Weltraummüll beschäftigt, und wir sprechen heute ausführlich darüber. Davor gibts in den Space News aber einen Aufruf zur Mitarbeit an aktueller Sonnenforschung!

In den Space News geht es heute um ein Citizen Science Projekt, also der Möglichkeit für jede und jeden, wissenschaftlich zu arbeiten, auf das uns das IWF Graz hingewiesen hat: Katerina Pesini von der Radboud Universität (Niederlande) bzw. dem Pariser Observatorium beschäftigt sich in ihrer Doktorarbeit mit Type III Radiobursts in der Sonnenkorona, die viel über die Dynamik auf der Sonne verraten könnten. Wir alle können in echten Solar Orbiter Daten diese Bursts identifizieren und so selbst wissenschaftliche Arbeit leisten. Betreibe also selbst Wissenschaft und hilf mit, in wissenschaftlichen Daten des Solar Orbiter Solar Radio Bursts Typ III zu identifizieren und zu einer aktuellen Doktorarbeit beizutragen! Es nicht schwer, alle Infos dazu finden sich hier.

Anfang April 2025 fand in Bonn die 9. Europäische Weltraummüll-Konferenz statt (die erste war im April 1993). Trümmerteile in der Erdumlaufbahn werden zu einem immer größeren Problem, und Alisah-Martha hat sich in dieses Thema eingelesen und erzählt uns heute einiges darüber. Neben Resten von Raketenendstufen und Trümmerteilen kreisen auch einige Gegenstände um die Erde, die von Astronaut:innen verloren wurden. Manchmal sind diese Objekte tatsächlich auch von der Erde aus sichtbar. Aber selbst die kleinsten Trümmerteilchen können gefährlich sein, da sie mit Geschwindigkeiten bis zu 14 km/s unterwegs sein können – selbst Farbsplitter haben da Energien wie Antimaterial-Scharfschützenprojektile, wie uns Noah vorrechnet. Neben Kollisionen sind leider auch bewusste Zerstörungen von Satelliten eine Quelle solcher Trümmerteile, was schon einmal die Besatzung der ISS gefährdet hat. Durch die Vielzahl der Satelliten vor allem im LEO (Low Earth Orbit) steigt die Gefahr für das Kessler-Syndrom, einer Kettenreaktion an Zerstörung von Orbitern durch Trümmerteile, vor der Donald Kessler bereits 1978 gewarnt hatte.

So gibt es viele Konzepte zur Müllvermeidung und Müllbeseitigung im Weltraum. Auch Österreich ist in der Forschung beteiligt, mit den CubeSat-Kleinstsatelliten Adler-1 und Adler-2. „Adler“ ist tatsächlich ein Akronym und steht für Austrian Debris detection Low Earth orbit Reconnoiter.

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